Im unverwechselbaren Erscheinungsbild von Ausstellungen, abgestimmt auf das Thema und die Besonderheiten der jeweiligen Räume, sieht Jochen Voigt seit vielen Jahren seine Mission. Die Präsentation von Kunstwerken, selbstverständlich auch die von Präparaten, Mineralien, Maschinen, Designobjekten oder Alltagsgegenständen, gehört zu den besonders spannenden Aufgaben für Ausstellungsgestalter. Alle diese Objekte wollen in den Fokus gerückt sein, ohne dass ihre Aussage, ihr Charme und ihre Form von der Präsentation erdrückt werden. Das Objekt soll im Mittelpunkt stehen – nicht der Ausstellungsmacher. Zurückhaltung ist in diesem Fall eine Tugend, Schlichtheit bei gleichzeitiger Raffinesse immer das Ziel. Licht und Farbigkeit sind wichtige Komponenten, die auf das jeweilige Kunstwerk abgestimmt sein wollen. Aber auch Geradlinigkeit in der Form und Materialechtheit bei der Präsentation sind Eckpfeiler seiner Gestaltungsphilosophie.
Durch jahrzehntelange Erfahrungen auch in den Bereichen Restaurierung, Denkmalpflege und Kunstgeschichte hat Voigt gezeigt, dass er in der Lage ist, insbesondere in historischen, denkmalgeschützen Bauwerken und Räumen behutsam und sensibel im Zwiegespräch mit der Architektur zu agieren und auf sie zu reagieren.
Drei ganz unterschiedliche Beispiele sollen seine Herangehensweise veranschaulichen.